Das vergessene Fundament: Warum das „Warum“ über den Erfolg Ihres Projekts entscheidet (und wie OKRs dabei helfen)
Kennen Sie das? Ein Projekt wird abgeschlossen – pünktlich, im Budget, alle Aufgaben auf der To-Do-Liste sind abgehakt. Technisch gesehen ein Erfolg. Doch im Unternehmen ändert sich nichts. Das gelieferte Ergebnis verstaubt in einer digitalen Schublade oder löst nicht das eigentliche Problem. Das Team hat die Dinge richtig getan, aber es hat nicht die richtigen Dinge getan.
Dieses Szenario ist schmerzhaft häufig und die Ursache liegt fast immer am Anfang: Das „Warum“ des Projekts war unklar, nicht kommuniziert oder schlichtweg nicht vorhanden. Bei Avisa Solutions sind wir überzeugt: Bevor wir über Methoden, Tools und Zeitpläne sprechen, müssen wir über den Zweck sprechen.
Die Gefahren eines fehlenden „Warum“
Wenn der strategische Zweck eines Projekts unklar ist, führt das unweigerlich zu Problemen:
- Demotivierte Teams: Mitarbeiter, die nur Aufgaben abarbeiten, ohne den größeren Sinn dahinter zu verstehen, verlieren schnell ihre Motivation und ihr kreatives Engagement.
- Endloser „Scope Creep“: Ohne ein klares Ziel als Ankerpunkt ist es leicht, immer neue Features und Anforderungen hinzuzufügen, die das Projekt aufblähen und vom Kurs abbringen.
- Falsche Prioritäten: In kritischen Momenten werden Entscheidungen getroffen, die vielleicht kurzfristig einfach, aber langfristig für das eigentliche Ziel falsch sind.
- Ressourcenverschwendung: Im schlimmsten Fall investiert man Zeit und Geld in die „erfolgreiche“ Lieferung eines Produktes, das niemand braucht.
OKRs: Ein mächtiges Framework, um Ihr „Warum“ zu definieren
Wie stellt man also sicher, dass das „Warum“ von Anfang an klar ist? Ein extrem wirksames Framework dafür sind OKRs (Objectives and Key Results).
- Objectives (Ziele): Ein Objective ist die qualitative, inspirierende Antwort auf die Frage: „Warum machen wir das überhaupt?“. Es beschreibt den gewünschten Zustand, den wir erreichen wollen. Es ist der Nordstern für das gesamte Team.
- Beispiel: „Wir wollen unsere Kunden zu begeisterten Fans unseres neuen Services machen.“
- Key Results (Schlüsselergebnisse): Key Results machen das „Warum“ messbar. Sie beantworten die Frage: „Woran erkennen wir, dass wir unser Ziel erreicht haben?“. Sie sind quantitativ und ergebnisorientiert.
- Beispiele zum obigen Objective: „Steigerung des Net Promoter Score (NPS) von 30 auf 45.“ oder „Reduzierung der Support-Anfragen zu diesem Service um 20%.“
Wie OKRs Ihr Projekt von Anfang bis Ende leiten
- Vor dem Start: OKRs helfen Ihnen zu entscheiden, welche Projekte Sie überhaupt starten sollten. Zahlt die Projektidee auf ein strategisches Unternehmens-OKR ein? Wenn nicht, warum sollten Sie es tun?
- Während des Projekts: OKRs dienen als Kompass für das Team. Bei jeder Entscheidung kann die Frage gestellt werden: „Bringt uns das näher an unsere Key Results?“. Das ermöglicht autonome und gleichzeitig zielgerichtete Entscheidungen.
- Nach dem Abschluss: OKRs definieren, was „Erfolg“ wirklich bedeutet. Nicht der Abschluss des Projekts ist der Erfolg, sondern die positive Veränderung der Key Results.
Unser Ansatz bei Avisa Solutions:
Wir beginnen immer mit dem „Warum“
Unsere Arbeit beginnt nicht mit der Auswahl eines Tools oder einer Methode. Sie beginnt mit der Frage nach dem Zweck. Wir helfen Ihnen, mit Frameworks wie OKRs klare und messbare Ziele zu formulieren. Nur so können wir sicherstellen, dass jedes Projekt, das wir gemeinsam angehen – ob als strategischer Berater oder als tatkräftiger Interim-Manager – einen echten, messbaren Beitrag zu Ihrem Unternehmenserfolg leistet.
Hören Sie auf, nur Projekte zu starten. Fangen Sie an, zielgerichtet Probleme zu lösen. Ein klares „Warum“ ist dafür das unersetzliche Fundament.
Stehen Sie vor einem neuen Projekt und wollen sicherstellen, dass es von Anfang an auf Erfolgskurs ist? Lassen Sie uns über Ihr ‚Warum‘ sprechen.
PS: Falls Sie Fragen bezüglich der Projektmanagement-Methode haben, die Sie für Ihr Projekt nutzen möchten, bringen Sie das gern mit oder schauen Sie direkt hier in meinem PM-Methoden-Blogpost vorbei.



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